Was können wir von DigiVox über die Digitalisierung in der Schweiz lernen? Die folgenden Einsichten ergeben sich aus den Antworten der fast 8'000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die im Jahr 2022 zu unserer ersten national repräsentativen Befragungswelle beigetragen haben.
- WhatsApp, Facebook oder Instagram werden immer noch deutlich häufiger genutzt als X (früher Twitter), TikTok oder Snapchat. Die Nutzung von Twitter ist generell eher gering, TikTok und Snapchat sind bei den unter 30-Jährigen beliebt, werden aber von den Älteren kaum genutzt.
- Risiken und Chancen der Digitalisierung werden als mindestens ausgewogen wahrgenommen oder mit einem Überwiegen der Chancen gegenüber den Risiken. Dies gilt weitgehend für alle Altersgruppen und politischen Einstellungen, mit einer etwas pessimistischeren Sicht der konservativen Wähler.
- Digitale Medien und neue Technologien haben dazu geführt, dass sich die Mehrheit besser über aktuelle Ereignisse informiert fühlt. Sie werden aber auch als potenzielle Gefahr gesehen, die es leichter macht Menschen mittels Faschinformationen und Gerüchten zu manipulieren.
- Nach Ansicht der Befragten konfrontieren Mobiltelefone, das Internet und sozialen Medien Menschen stärker mit verschiedenen politischen Ansichten. Eine grosse Mehrheit ist jedoch auch der Meinung, dass sie gleichzeitig den Einfluss von Personen mit extremen Ansichten erhöhen.
- Digitale Dienstleistungen der Verwaltung (Online-Registrierung, Steuern, Personalausweise usw.) werden von einer Mehrheit begrüsst. Diese Auffassung ist für alle politischen Einstellungen und Altersgruppen recht ähnlich, nur bei den über 70-Jährigen ist die Akzeptanz etwas geringer.
- Mehr als 60 % würden E-Voting Angebote begrüssen. Dies findet breite Unterstützung für alle Altersgruppen und politischen Einstellungen, wobei die Unterstützung der konservativeren Wähler auch mehr als 50 % beträgt.
Falls Sie in den letzten Befragungen Ihre Meinung mit uns geteilt haben, möchten wir Ihnen nochmals für Ihre Teilnahme und Ihren wertvollen Beitrag zu diesem Projekt danken! Die nächste Umfrage wird im Herbst 2024 starten.